Durch Stechmücken übertragene Krankheiten auch abseits von Malaria und dem West-Nil-Virus werden zunehmende ein Thema in Europa. Aufgrund der durch den Klimawandel bedingten steigenden Temperaturen und der zunehmen Globalisierung ist die Tigermücke (Aedes albopictus), welche ursprünglich aus dem asiatischen Raum stammt, bereits in Europa endemisch. Ihr Name leitet sich von den auffälligen schwarzen und weißen Streifen auf ihrem Körper ab und sie überträgt das Dengue-, Zika- und das Chikungunya-Virus.

Dengue-Virus:

Das Dengue-Virus wird wie eingangs erwähnt durch Mücken der Aedes-Gattung übertragen und ist in tropischen und subtropischen Regionen weit verbreitet. Es verursacht grippeähnliche Symptome, die plötzlich auftreten können und sich in schwereren Fällen zu einem hämorrhagischen Fieber (innere Blutungen) entwickeln können. Dengue ist eine ernsthafte Gesundheitsgefahr, die in einigen Fällen lebensbedrohlich sein kann.

Zika-Virus:

Das Zika-Virus wird ebenfalls von Aedes-Mücken übertragen und hat in den letzten Jahren besondere Aufmerksamkeit erregt. Es ist bekannt für seine mögliche Verbindung mit angeborenen Fehlbildungen bei Babys (Mikrozephalie), wenn Schwangere infiziert werden. Bei Erwachsenen verursacht Zika meistens milde Symptome wie Fieber, Hautausschlag und Gelenkschmerzen.

Chikungunya-Virus:

Auch das Chikungunya-Virus wird durch Aedes-Mücken auf den Menschen übertragen und ist in ähnlichen geografischen Gebieten wie Dengue und Zika verbreitet. Die Symptome ähneln Dengue-Fieber und umfassen hohes Fieber, starke Gelenkschmerzen und Hautausschlag. Die Schmerzen in den Gelenken können in einigen Fällen langanhaltend sein.

West-Nil-Virus:

Das West-Nil-Virus (WNV) ist ein durch Mücken übertragenes Virus, das hauptsächlich Vögel befällt, aber auch auf Menschen und andere Tiere übertragen werden kann. Es verursacht in den meisten Fällen milde Symptome oder bleibt sogar asymptomatisch. In wenigen Fällen kann es jedoch zu schweren neurologischen Erkrankungen wie Enzephalitis oder Meningitis führen. Davon sind in der Regal aber eher ältere oder vorerkrankte Personen betroffen. Eine antivirale Therapie gibt es nicht, Betroffene werden symptomatisch behandelt.

Malaria:

Malaria ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die durch den Stich infizierter weiblicher Anopheles-Mücken übertragen wird. Die Malaria-Plasmodien befallen die Leber und roten Blutkörperchen und können zu schwerem Fieber, Schüttelfrost, Anämie und sogar zum Tod führen. Malaria ist in vielen Teilen der Welt vor allem in Afrika, Südostasien und Teilen Südamerikas verbreitet.

Alle diese Krankheiten sind von großer Bedeutung für die öffentliche Gesundheit und erfordern sowohl präventive Maßnahmen als auch angemessene Behandlungen, um ihre Ausbreitung einzudämmen und die Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung zu minimieren. Dies kann vor allem durch eine schnelle und zielgerichtete Diagnose ermöglicht werden!

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